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7.3. Interkulturalität: Stereotypen-Blog

Gefahren

Was führt überhaupt zu einem stereotypen Denken?
Oft wird dies mit der Angst vor Fremdem und Neuem erklärt. Meist ist es nämlich so, dass wir fälschlicherweise glauben, uns selbst sehr gut zu kennen. Was passiert jedoch mit dem unbekannten Fremden? Indem wir vergleichen, geschieht das Folgende: Das Fremde wird zum Stereotypen verallgemeinert durch die Generalisierung eines gewissen, manchmal offensichtlichen Verhaltens.
Wir vergleichen uns mit dem Fremden. Der Vergleich und die verallgemeinerte Erscheinung des Fremden bilden rasch - und oft ungewollt - vorgefertigte Meinungen.

Eigentlich ist es verständlich, dass der Mensch Stereotypen aufbaut: Da die Vielfalt von dem, was er „anders“ empfindet gross ist, versucht er, dieser Komplexität durch „Vereinfachungen“ und „Generalisierungen“ entgegen zu wirken.

Die Stereotypisierung ist aber problematisch, sie birgt Gefahren: So wird die „Tiefe“ der Charaktere der Menschen, denen wir täglich begegnen, abgeflacht, es bilden sich unbewusst Angst- und Verfremdungsgefühle, die wiederum von gewissen Menschen für eigene Zwecke instrumentalisiert und missbraucht werden können. Diese wiederum legitimieren manchmal unethische und ungerechte Verhaltensweisen einer Gruppe gegenüber.

Plötzlich wird es nicht mehr einfach, zwischen Realität und Stereotyp zu unterscheiden.

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