Français  A A A

Home 12345678

5.1. Sprachgrenzen

Tendenzen

Wäre die Sprachlandschaft so eben und gleichmässig wie ein Wasserspiegel, wäre der Vergleich mit den Wellen gut. Da dem aber nicht so ist, hinkt der Vergleich und es sind weitere Faktoren zu berücksichtigen:

  • In isolierten Regionen ist die Sprache konservativer (D.h., sie enthält mehr archaische Elemente).
  • In Randregionen, die keineswegs isoliert sein müssen, aber entfernt von kulturellen Zentren liegen, ist die Sprache konservativer.

Es folgen drei Beispiele. Kannst du erkennen, welchem der erwähnten Faktoren sie zuzuordnen sind?

  1. Sardinien ist eine Insel im Mittelmeer und liegt im Zentrum der Romania (Mit Romania wird das Gebiet bezeichnet, in dem die romanischen Sprachen gesprochen werden). Die sardische Sprache ist die konservativste aller romanischen Sprachen.
  2. „Mehr“ heisst auf Spanisch „más“ , in Portugal „mais“, in Rumänien „mai“. In Frankreich aber verwendet man dafür „plus“, in Italien „più“. Auf Latein sagte man dafür zuerst MAGIS, später brauchte man eher das Wort „PLUS“.
  3. Wir haben vor kurzem gesehen, dass man in der Romandie zum Teil noch „septante“, „huitante“ und „nonante“, in Frankreich aber „soixante-dix“, „quatre-vingts“ und „quatre-vingt-dix“ braucht. Auf welchen Faktor ist dieses Beispiel zurückzuführen?
  4. Kulturelle Vertiefung

Empfohlene Browser: Mozilla Firefox, Safari, Opera | Letzte Änderung: 16.08.2007